Schön abseits von Bad Hindelang liegt das kleine Örtchen Hinterstein, welches Ausgangspunkt für viele lohnende Touren ist. Allerdings meist mit dem Haken, dass ein langer Talhatscher bis zum Giebelhaus ansteht. Es fährt zwar ein Bus vom Ortsende bis zum Giebelhaus, allerdings sind die Zeiten nicht immer optimal für die Tourenplanung. Sehr gerne wäre ich sonst auch schon mal zur Skitour in das Gebiet aufgebrochen aber als Frühaufsteher mit vollem Tagesprogramm fuhren mir die ersten Busse bisher schlichtweg immer zu spät ab.
Und auch diesmal war es nicht ganz optimal. Nachdem wir für 10 € das Parkticket gelöst haben fährt der erste Bus zu dieser Jahreszeit (wo die Tage bekanntlich nahezu am längsten sind) leider erst um 8:15 Uhr. Bergsteigerfreundlich sind wieder das stark überteuerte Parkticket, noch die späten Busfahrzeiten. Übrigens: Der Parkplatz am Ortsende darf nicht über Nacht benutzt werden. Wer also auf den Hütten übernachten will muss weiter vorne parken. Zu dem Thema hat sich der Bad Hindelanger Kristian Rath allerdings auch schon ausführlich ausgelassen: Bergsteigerdorf Hinterstein – War wohl nix!
Mit dem ersten Bus sind wir dann um 8:30 Uhr am Giebelhaus und starten unsere Tour hinein in das Bärgündletal.
Umständliche Anreise ins Tal mit spät startenden Bussen (je nach Jahreszeit). Dann aber eine sehr lohnende Tour, die landschaftlich sehr reizvoll und abwechslungsreich ist. Die Felsszenerie am Westgrat macht etwas her. Die Kletterei macht Spaß und viel Material muss man auch nicht mitschleppen. Zudem ist es hier wohl auch in der Hauptsaison verhältnismäßig ruhig (was nicht für den Zu- und Abstieg gilt, wenn die Hütte geöffnet hat). Wer Zeit hat sollte länger im Gebiet verbleiben, sich ggf. Gedanken über die Überschreitung machen oder zumindest noch am Nordgipfel klettern. Bei Übernachtung auf dem Prinz-Luitpold-Haus kann man abends auf der Terrasse wunderschöne Sonnenuntergänge genießen. Ein schönes Stück Allgäu!
Ein Kommentar zu „27.05.2022 – Fuchskarspitze Westgrat (IV-)“